20 Millionen Franken für eine hindernisfreie Fahrt im Bus

(Tessiner Zeitung)

Der Kanton will 18 Milion Franken investieren und die Ermächtigung zu einer Ausgabe von 20 Millionen Franken für behindertengerechte öV-Haltestellen gemäss dem Bundesgesetz über die Beseitigung vo Benachteiligungen von Menschen mit Behinderungen erteilen. Die beiden unterschiedlichen Zahlen rühren daher, dass 2 Millionen Franken zulasen der Gemeinden fallen. Mit diesem zusätzlichen Kredit sollen bis2024 weitere 108 Haltestellen saniert werden, damit wären dann also 400 Haltestellen im Tessin behindertengerecht umgebaut.

Die Bushaltestellen müssen laut Bundesgesetz bis zum 1. Januar 2024 Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen Rechnung tragen. DieLösung besteht in der Regel im Bau von 22 Zentimeter hohen Plattformen, die in Verbindung mit der seitlichen Neigung der Fahrzeuge einen ebenen Zugang ermöglichen. Die Sanierungsarbeiten werden wo möglich im Rahmen von Strassenbauprojekten, die bereits geplant waren, ausgeführt. Begonnen wurde mit den Anpassungen bereits im Jahr 2017. Da es im Tessin mehr als 1’500 Bushaltestellen gibt, wird es nicht möglich sein, alle Haltestellen zu renovieren, da dies mit Blick auf die Kosten und das Engagement nicht tragbar wäre, schreibt der Kanton in einer Medienmitteilung. Aus diesem Grund wurde eine Bewertung der Verhältnismässigkeit der Modernisierungsarbeiten, die auf nationalerEbene von Behindertenorganisationen anerkannt wird, durchgeführt. Dabei wurden ebendiese 108 vorrangig zu sanierende Haltestellen ermittelt. mk


22cm machen den Unterschied