BRK: Der Kanton Zürich macht vorwärts

(Elgger / Aadorfer Zeitung)

Am Impulstag zur UNO-Behindertenrechtskonvention (BRK) haben sich am Dienstag rund 80 Personen intensiv mit deren Umsetzung im Kanton Zürich befasst. Verwaltung, Fachleute, Behindertenorganisationen und Betroffene konnten Wissen aufbauen und Erfahrungen austauschen. Nach dem Impulstag steht die Erarbeitung eines kantonalen Aktionsplans im Fokus.

Organisiert wurde der Impulstag vom Kantonalen Sozialamt und der Behindertenkonferenz Kanton Zürich (BKZ). Die Teilnehmenden setzten sich mit der Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) zum Handlungsbedarf im Kanton Zürich auseinander. In der Studie sind sieben Handlungsfelder analysiert worden. Regierungsrat Mario Fehr: «Die UNO-BRK betrifft sämtliche Lebensbereiche und geht uns alle an. Der Kanton Zürich kann und soll sich verbessern. Der Impulstag förderte das gegenseitige Verständnis.» Neben einer strukturierten Massnahmenplanung sind bei der Umsetzung dieser Menschenrechte manchmal Details wie wenige Zentimeter entscheidend. Thea Mauchle, Rollstuhlfahrerin und Präsidentin der BKZ, begrüsst etwa die Anstrengungen im Bereich Zugänglichkeit für Menschen mit Mobilitätsbehinderung. Weiter betont sie: «Menschen mit Behinderung haben einen Rechtsanspruch auf Gleichstellung und dürfen nicht wie früher von Wohltätigkeit abhängig sein.»


Menschen mit einer Behinderung haben auch Rechtsansprüche.Bild: pixabay.com

 

Die Ergebnisse des Impulstags werden nun durch die neue Koordinationsstelle für Behindertenrechte im Kantonalen Sozialamt ausgewertet. Sicherheitsdirektor Mario Fehr: «Mit der neuen Koordinationsstelle übernehmen wir Verantwortung.»

Ab 1. April wird Bernhard Krauss als Koordinator tätig sein. Andrea Lübberstedt, Chefin des Kantonalen Sozialamts: «Wir freuen uns, für die anspruchsvolle Aufgabe einen erfahrenen Fachmann gefunden zu haben.»(PD)