Heidi Hanselmann präsidiert Schweizer Paraplegiker

(Südostschweiz / Linth Zeitung)


Amt in neuen Händen: HeidiHanselmann wird nach DanielJoggi Präsidentin derSchweizer Paraplegiker-Stiftung.Bild SPS

 

Die Schweizer Paraplegiker-Stiftung hat die abtretende St. Galler RegierungsrätinHeidi Hanselmann zu ihrer neuen Präsidentin ernannt. Sie tritt die Nachfolgevon Daniel Joggi an, der das Amt nach zehn Jahren abgeben wird.

Heidi Hanselmann übernimmt per 1. Juni das Präsidium der Schweizer Paraplegiker-Stiftung (SPS). Der aus Altersgründen abtretende Daniel Joggi war über 30 Jahre für die Schweizer Paraplegiker-Gruppe (SPG) tätig, davon zehn als Stiftungsratspräsident.Mit einer breit abgestützten Gesamtstrategie habe er klare Grundlagen für die weitere Unternehmensentwicklung geschaffen, teilt die Stiftung mit.

Unter Daniel Joggi seien bei den Schweizer Paraplegikern viele bedeutende Erneuerungen umgesetzt worden, die das Leistungsnetz der SPG auf die Zukunft ausgerichtet haben. Ende April tritt der 7o jährige Romand zusammen mit zwei weiteren Stiftungsräten zurück. Das Auswahlverfahren für die Nach folge der zurückgetretenen Mitglieder startete im vergangenen Herbst.

Heidi Hanselmann aus Walenstadt ist 58 Jahre alt und sitzt seit 16 Jahren in der St.Galler Regierung. Bis zum Ende ihrer Amtsdauer im Mai bekleidet die SP-Politikern das höchste Amt als Regierungspräsidentin.Seit 2005 ist die studierte Logopädin zudem im Vorstand der kantonalen Gesundheitsdirektoren der Schweiz(GDK) tätig; seit letztem Jahr als Präsidentin.

«Eine herausfordernde, aberwertvolle Aufgabe»

«Den nachhaltigen Erfolg der Schweizer Paraplegiker-Gruppe sicherzustellen, bedeutet für mich eine herausfordernde, aber auch sehr wertvolle Aufgabe», wird die designierte Stiftung-ratspräsidentin in der Mitteilung zitiert. Ihr sei es wichtig, neue Tendenzen frühzeitig zu erkennen, weitere Entwicklungen zu initiieren und die damit verbundene Umsetzung zu ermöglichen.

Die SPS freue sich, mit Heidi Hanselmann eine kompetente und erfahrene Führungspersönlichkeit für dieses Amt gewonnen zu haben, heisst es in der Mitteilung weiter.

Zwei neue Stiftungsrätinnen gewählt

Nebst Daniel Joggi verlassen auch Vizepräsident Luca Stäger und Christian Betl den Stiftungsrat. Stäger warseit 2014, Betl seit 2009 im Rat engagiert. Der zurückgetretene Präsident Daniel Joggi danke den beiden für ihren langjährigen und grossen Einsatz für die SPS, schreibt die Stiftung.Als Ersatz wurden Manuela Leemann und Isabelle Lamontagne-Müller gewählt.

Leemann ist Rechtsanwältin und arbeitet als juristische Mitarbeiterin bei der Direktion des Innern in Zug.Die 38-jährige Zugerin ist nebenberuflich als Vorstandsmitglied von Pro In-firmis Schweiz aktiv.

Lamontagne-Müller ist Geschäftsführerin der Schweizerischen Pädiatrischen Onkologie Gruppe (SPOG). Die 55-Jährige ist studierte Pharmazeutin und lebt zusammen mit ihrer Familiein Thun. Beide neu gewählten Mitglieder sind querschnittgelähmt und stärken dadurch im Rat die Sicht der Betroffenen.

Die Aufgaben des Stiftungsrates und der Stiftung

Der Stiftungsrat ist das oberste Organder SPS. Seine Hauptaufgabe besteht darin, die organisatorischen und wirtschaftlichen Leitplanken für eine erfolgreiche Tätigkeit der Stiftung als Trägerin eines umfangreichen Leistungsnetzes für Querschnittgelähmte zu setzen. Und die Stiftung die erfolgreiche Führung aller Unternehmender SPG sicher.

Der Stiftungsrat der Schweizer Paraplegiker-Stiftung setzt sich ab 1. Juni neu aus folgenden Personen zusammen: Heidi Hanselmann (Präsidentin), Jacqueline Blanc, Heinz Frei, Aline Isoz, Barbara Moser Blanc, Kuno Schedler, Martin Werfeli, Manuela Leemann und Isabelle Lamontagne-Müller. Direktor der Schweizer Paraplegiker-Stiftung ist Joseph Hofstetter.

Die Schweizer Paraplegiker-Stiftung gehört gemäss ihren eigenen Angaben zu den grössten gemein-nützigen Solidarwerken der Schweiz. Die Schweizer Paraplegiker- Gruppe umfasst ein integrales Leistungsnetzfür Menschen mit Querschnittlähmung.

Die Verknüpfung lückenloser Dienstleistungen, von der Unfallstelle über die medizinische Versorgung, Rehabilitation bis zur lebenslangen Begleitung und Beratung, sei einzigartig. 1,8 Millionen Personen sichern mit ihrer Zugehörigkeit zur Gönner-Vereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung eine tragfähige finanzielle Basis für die Tätigkeit dieses Solidarwerks. Rund 1800 Mitarbeitende setzen sich täglich für die Erfüllung ihrer anspruchsvollen Aufgaben ein. Die SPS wurde 1975 vom Arzt Guido A.Zäch gegründet. (eing)

Mehr Infos gibt es unter www.paraplegie.chh.