Die IV spart Milliarden

(St. Galler Tagblatt / St. Gallen-Gossau-Rorschach)

Sozialwerke Investitionen in die Wiedereingliederung vonIV-Bezügerinnen und -Bezügern lohnen sich. Fast 10 Milliarden Franken hat die Invalidenversicherung von 2004 bis 2016 durch die berufliche Eingliederung gespart, wie die IV-Stellen-Konferenz (IVSK) in einer Mitteilung schreibt. Pro Jahr entspricht dies Einsparungen von über 750 Millionen Franken.

Bei der Entwicklung der IV-Neurenten im Zeitraum von 2004 bis 2016 kommt ein Bericht der IVSK zum Schluss, dass ein bedeutender Anteil des Rückgangs der Neurentenquote der kantonalen IV-Stellen auf die berufliche Eingliederung und deren Massnahmen zurückzuführen sind.

Die Neurentenquote ging dabei von 2004 bis 2007 um über 15 Prozent zurück und von 2008 bis 2016 um über 30 Prozent.Fachleute kritisierten im «Sonntags-Blick» jedoch, die IV spare auf Kosten der Sozialhilfe.«Es landen immer mehr Menschen auf dem Sozialamt, die ursprünglich wegen ihrer Gesundheit in Not geraten sind»,hiess es etwa von der Schweizerischen Konferenz für Sozialhil-fe. (sda/chm)