Freie Wohnungswahl für Menschen mit Beeinträchtigungen

Die bevorstehende Revision des Bundesgesetzes über die Institutionen zur Förderung der Eingliederung von invaliden Personen (IFEG) schafft die Grundlage für den Ausbau angepasster Alternativen – insbesondere durch die Stärkung ambulanter Unterstützungsangebote und durch genügend Wohnangebote für ein selbstbestimmtes Leben.

Mit der Überarbeitung dieses Rahmengesetzes soll verhindert werden, dass Menschen mit Behinderungen mangels geeigneter ambulanter Angebote gezwungen sind, in einer Institution zu leben. Ziel ist es, die Wahlfreiheit zu gewährleisten und den Grundsatz der Selbstbestimmung gemäss der von der Schweiz unterzeichneten UNO-Behindertenrechtskonvention (BRK) umzusetzen. Für die Anpassung der kantonalen Gesetzgebungen ist eine Übergangsfrist vorgesehen.

Das Wallis hat in dieser Hinsicht bereits konkrete Schritte unternommen: Aktuell läuft ein Pilotprojekt zur Einführung eines kantonalen Instruments zur Bedarfsermittlung. Ziel ist es, ein standardisiertes und inklusives Verfahren für den Zugang zu kantonalen Leistungen zu testen – im Einklang mit der BRK. Sollte der Staatsrat nach Abschluss des Projekts zustimmen, würde dies eine Umstellung auf eine Subjektfinanzierung bewirken – also eine Finanzierung, die sich an den individuellen Bedürfnissen orientiert. Dies würde insbesondere eine grössere Flexibilität bei der Aktivierung ambulanter Unterstützungsleistungen ermöglichen und damit selbstbestimmte Lebensentwürfe zu Hause fördern.

Wir vom FH-VS unterstützen voll und ganz diese Entwicklung zu echter Wahlfreiheit und bedarfsgerechter, flexibler Begleitung!

🔗 Details in der Pressemitteilung von Inclusion Handicap:
Endlich selbst über Wohnform und Wohnort bestimmen können
https://www.inclusion-handicap.ch/de/medien/medienmitteilungen/2025/endlich-selbst-ueber-wohnform-und-wohnort-bestimmen-koennen-855.html